Die Borreliose ist eine durch Zeckenstich übertragene, weltweit vorkommende Erkrankung (vorwiegend nördliche Hemisphäre). Die Inkubationszeit ist sehr variabel und die Symptomatik außerordentlich vielgestaltig. Man teilt die Erkrankung in 3 Stadien ein:
Im ersten Stadium können grippale Symptome und eine sich zunächst flächenhaft, später ringförmig ausbreitende rötliche Hautveränderung um die Stichstelle herum auftreten ("Erythema migrans" = Wanderröte). Oft heilt dieses Stadium folgenlos ab.
Es kann aber auch in das 2. Stadium übergehen, welches häufig durch Nervenentzündung mit Lähmungen und brennenden Schmerzen gekennzeichnet ist. Kinder erkranken vorwiegend an einer Hirnhautentzündung, die bei Erwachsenen in Europa seltener auftritt. Teilweise kommt es zu Herzentzündungen und rötlich-blauen Knötchen auf der Haut (Borrelien-Lymphozytom).
Im 3. Stadium können Monate bis Jahre nach der Infektion schubweise oder chronisch verlaufende Gelenkentzündungen folgen. Auch eine bläuliche Pergamenthaut und seltener fortschreitende Veränderungen des Zentralnervensystems mit Lähmungen können Zeichen dieses Stadiums sein.
Das Infektionsrisiko steigt mit der Stichdauer der Zecke.
Schutz: Repellentien, geschlossene Kleidung, bei Zeckenstich Zecken so bald wie möglich und ohne Quetschen entfernen.